Beitrag von Schallers Gesundheitsbriefe
Chronischen Schmerz zu behandeln ist immer noch ein Problem. Viele Patienten erfahren nicht die gewünschten Effekte mit den bekannten Schmerzmitteln und zudem erschweren die Nebenwirkungen den Gebrauch. Die Medizin ist darum seit Jahren ständig auf der Suche nach einer Lösung zur Behandlung von neuropathischen und chronischen Schmerzen ohne Nebenwirkungen. 2008 gab es einen Durchbruch auf dem Gebiet der Schmerzbekämpfung: In Italien wurde mit Palmitoylethanolamin (PEA) ein neuer Wirkstoff zugelassen, der auch im menschlichen Körper selbsthergestellt wird und seit kurzem als Nahrungsergänzung erhältlich ist.
Wir haben ein neues Produkt: Palmitoylethanolamid (PEA) – Ein natürlicher körpereigener Wirkstoff zur Behandlung chronischer Schmerzen.
Dieses Neue Produkt möchte ich Ihnen heute vorstellen. Ich habe PEA übrigens an mir selbst ausprobiert: Im letzten Winter bin ich bei Glatteis eine Treppe heruntergestürzt. Leider wurde ich mit den herkömmlichen Mitteln nicht schmerzfrei. Meine rechte Schulter schmerzte noch lange danach. Ich habe dann zwei Wochen lang PEA ausprobiert und kann sagen, dass diese Zeit ausreichte, meine Schulter auszuheilen. Ich kann deshalb PEA aus eigener Erfahrung heraus nur bestens empfehlen.
Lesen Sie mehr darüber in meinem heutigen Gesundheitsbrief.
Bitte bleiben Sie gesund und gehen Sie liebevoll mit sich um.
Ihr Gerd Schaller
Palmitoylethanolamid (PEA) ist frei verfügbar als Nahrungsergänzungsmittel.
- PEA wurde in mehr als 300 wissenschaftlichen Publikationen beschrieben.
- PEA wurde erstmals beschrieben im Jahre 1957.
- PEA wurde weltweit von mehr als einer Million Menschen eingenommen.
- PEA kann problemlos in Kombination mit anderen Arzneimitteln verwendet werden.
- PEA ist eine natürliche und körpereigene Substanz.
- PEA wird in unserem Körper produziert und stellt das Gleichgewicht wieder her.
- PEA kommt in Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern, Sojabohnen und Erdnüssen vor.
Er hat eine stark schmerzlindernde Wirkung bei verschiedenen schweren Schmerzsyndromen, von Herniaschmerzen (Bauchdeckendurchbruch) bis hin zu Fußschmerzen bei Diabetes. PEA aktiviert das eigene Immunsystem gegen den Schmerz, was außergewöhnlich ist.
Es folgt eine kurze Darstellung über diesen ungewöhnlichen Wirkstoff.
Was ist PEA und wie wirkt es im Körper?
Schon vor mehr als einem halben Jahrhundert hat man festgestellt, dass ein Extrakt aus Eigelb eine entzündungshemmende Wirkung hat. Einige Jahre später stellte man fest, dass diese Eigenschaft auf die Substanz Palmitoylethanolamid (abgekürzt PEA genannt) zurückzuführen ist. Im Jahr 1957 wurde die Struktur dieser Verbindung herausgefunden und es wurde entdeckt, dass die Substanz auch in weiteren Nahrungsmitteln vorkommt: PEA findet man in zumeist kleinen Mengen vor allem in Eiern, Erdnüssen, Soja, Fleisch, Fisch und Innereien wie Leber, Herz und Nieren.
Palmitoylethanolamid (N-(2-Hydroxyethyl)-Hexadecanamid oder Palmidrol, abgekürzt PEA) ist ein Fettsäureamid, das natürlicherweise im Körper von Mensch, vielen Wirbeltieren und Wirbellosen, aber auch in Pflanzen vorkommt. Die Kohlenstoffatome im PEA-Molekül sind in einer einfachen linearen Kette angeordnet, ein Hinweis darauf, dass PEA fettlöslich ist.
Unsere Körperzellen bilden PEA als Antwort auf einen schädlichen Reiz. Dieser schädliche Reiz kann viele Ursachen haben: Gewebe- oder Zellschädigungen durch Sauerstoffmangel (Ischämie), durch von außen kommende schädliche Stoffe oder durch Traumata (Gewebsverletzungen z. B. bei einem Unfall). Sogar Pflanzenzellen bilden in Trockenperioden zusätzlich PEA, um sich vor Trockenschäden zu schützen. In all diesen Fällen spielt PEA die Rolle eines schützenden und reparierenden Moleküls, das das Selbstheilungsvermögen des Körpers deutlich unterstützt.
Der vermutlich wichtigste Wirkungsmechanismus von PEA in der Zelle besteht in der Einschaltung eines sogenannten Kernrezeptors (PPAR-Rezeptor), einem Gen im Zellkern, das für die Regelung von Entzündungen verantwortlich ist. PEA durchquert dabei wie ein Steroidhormon die Zellmembran, und bindet sich in der Zelle an ein lösliches Protein. Anschließend gelangt der PEA-Proteinkomplex in den Zellkern und initiiert die DNA-Transkription über den Kernrezeptor PPAR. Bei dieser genomischen Wirkung kommt es zu einer zeitlichen Verzögerung, weil die von der DNA abgerufene Information erst nach der Neubildung von Proteinen und durch Aktivierung anderer Gene wirksam wird. Bei einem Übermaß an Entzündungsprozessen wirkt PEA über den beschriebenen Mechanismus. Das hat zur Folge, dass schädliche Konzentrationen von Entzündungsmolekülen, wie etwa TNF-alpha und Interleukine, verringert werden oder diesen entgegengesteuert wird. Es gibt jedoch auch nicht genomische, schnellere Effekte von PEA über Membran lokalisierte Rezeptoren wie TRPV1, Natriumkanäle und GRP-Rezeptoren. Auch diese unterstützen jeweils die natürliche Gesundung in den Zellen und im Gewebe.
Palmitoylethanolamid hat im Körper drei Hauptfunktionen:
- Zellschutz
- Entzündungshemmung
- Schmerzstillung.
Palmitoylethanolamid ist in vielen Körperzellen und Geweben vorhanden. Es ist essentiell für den Schutz von Zellen und Geweben vor schädlichen Reizen, die durch Sauerstoffmangel, mechanische Schädigung oder eine inflammatorische Schädigung (darunter chronische Low-grade-Entzündungen) entstehen können. Darüber hinaus ist Palmitoylethanolamid eine entzündungshemmende Verbindung, die ihre Wirksamkeit unter anderem bei Grippe und Erkältung bewiesen hat. Schließlich ist Palmitoylethanolamid ein besonders guter Schmerzstiller, besonders bei chronischen Schmerzbeschwerden. Diese Wirkung wurde zuerst 1975 beschrieben. Zusätzlich zur schmerzstillenden Wirkung wurde kürzlich bewiesen, dass Palmitoylethanolamid prinzipiell auch Angstgefühle und depressive Stimmungen abmildern kann und zudem in Tiermodellen antiepileptisch wirksam ist. Unlängst stellte sich heraus, dass Palmitoylethanolamid auch die Fähigkeit immunologisch aktiver Zellen verstärkt, Bakterien zu zerstören.
Wann kann PEA eingesetzt werden?
Da es sich bei PEA um eine natürliche, das Gleichgewicht herstellende Substanz bei chronischen Entzündungen und chronischen Schmerzen handelt, ist es bei einer Vielzahl an Erkrankungen einsetzbar, zum Beispiel bei allen Formen der „Low Grade Inflammation“, also Fibromyalgie, Arthrose, chronischen Entzündungen (wie Beckenschmerzsyndrom, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), rheumatischen Erkrankungen, allen chronischen Schmerzsyndromen wie Leistenbruchschmerzen, diabetischen neuropatischen Schmerzen, Morbus Sudeck, Amputationsschmerzen und desgleichen. Chronische Entzündungen und chronische Schmerzen sind oftmals miteinander gepaart und PEA bringt dies wieder ins Gleichgewicht.
(mehr …)